Kiefer- und Oralchirurgie

Kiefer- und Oralchirurgie im Kopfzentrum Sauerland

Wurzelspitzenresektion

Bei der Wurzelspitzenresektion handelt es sich um ein operatives Verfahren, welches es erlaubt, Zähne zu erhalten, deren Wurzeln bereits durch Entzündungen stark geschädigt sind.

Hierbei wird die Spitze der Zahnwurzel um ca. 3-4 mm abgetrennt und zusammen mit den durch die Entzündung bedingten Veränderungen wie z.B. Zysten entfernt. Nach erfolgreichem Eingriff bleibt der Zahn stabil und kann für Zahnersatzmaßnahmen verwendet werden.

Zahn vor der Wurzelspitzenresektion

Zahn vor der Wurzelspitzenresektion

Nach der Wurzelspitzenresektion

Behandlung des entzündeten Zahns

Der Eingriff kann in unserer Praxis unter Lokalanästhesie (örtliche Betäubung), Sedierung (Infusion von Beruhigungsmittel über eine Vene) sowie Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) durchgeführt werden. Ist eine Füllung der Wurzelkanäle über die Wurzelspitze notwendig, wird dies in unserer Praxis unter dem Operationsmikroskop durchgeführt.

Weisheitszahnentfernung

Bei einer Vielzahl jüngerer und aber auch älterer Patienten ist kein Platz für Weisheitszähne, der Kiefer zu klein. Schmerzen, Entzündungen, Zahnverschiebungen sind häufige Folgen. Heutzutage ist die frühzeitige Entfernung daher ein Standardeingriff.

Als Mund-, Kiefer-, Gesichts- und Oralchirurgen sind wir spezialisiert, in unserer Praxis auch tief im Kiefer (verlagerte) liegende Weisheitszähne schmerzlos und sicher zu entfernen. Der Eingriff kann in Lokalanästhesie, Narkose oder unter Sedierung problemlos ausgeführt werden. Durch sorgsames operieren und fachkundige Betreuung nach der Operation sind früher gefürchtete Beschwerden selten.

Chirurgische Zahnentfernung

Wo Zähne tief zerstört und nicht erhaltungsfähig sind, bleibt leider trotz der deutlich erweiterten Restaurations- und Erhaltungsmöglichkeiten der modernen Zahnmedizin am Ende nur die Zahnentfernung.

Stets kommt es darauf an, dass der chirurgisch versierte Operateur mit möglichst kleinen Zugängen eine schonende Entfernung erreicht. So lassen sich nicht nur die gelegentlich unvermeidliche postoperative Schwellung klein und die Schmerzen gering halten.

Extraktion: Der Zahn wird mit einem Hebel leicht gelockert.

Extraktion: Der Zahn wird mit einem Hebel leicht gelockert.

Mit einer Spezialzange wird der Zahn entfernt.

Mit einer Spezialzange wird der Zahn anschließend entfernt.

Die problemlose Ausheilung und Regeneration der Knochenwunde kann beginnen – Voraussetzungen dafür, dass z.B. nach Ausheilung genügend Knochen für ein Implantat zur Verfügung steht und der Knochenschwund in zahnlosen Kieferabschnitten gering bleibt. Zahnentfernungen werden in der Regel beschwerdefrei in örtlicher Betäubung, auf Ihren Wunsch aber auch in einer Dämmerschlafnarkose (Analgosedierung, Privatleistung) durchgeführt. In der Mehrzahl der Fälle schmerzt die Wunde postoperativ wenig bis gar nicht.

Zysten des Kiefers und der Weichgewebe

Unter Zysten versteht man Hohlräume im Knochen oder Weichgewebe, die mit einer eigenen Wand umgeben und in der Regel mit flüssigem Inhalt gefüllt sind.

Hervorgerufen werden Zysten durch Entzündungen oder Entwicklungsstörungen. Die Therapie besteht in der teilweisen bzw. vollständigen operativen Entfernung. Liegt eine solche Zyste z. B. in der Kieferhöhle, wird diese eröffnet, und die Zyste unter weitgehender Erhaltung der Kieferhöhlenschleimhaut entfernt.

Schneidezahn mit Zyste

Schneidezahn mit Zyste

Entfernung der Zyste am Zahn

Entfernung der Zyste

Für unsere Praxis ist ein zeitgemäßes minimalinvasives Vorgehen selbstverständlich, beispielsweise durch den Einsatz eines Endoskops. Auch im Weichgewebe wie Lippe oder Mundboden sind Zysten nicht selten und bedürfen der operativen Entfernung.

Kiefergelenkserkrankungen

Häufige Anzeichen einer Kiefergelenkerkrankung sind Gelenkknacken, Schmerzen der Gesichtsmuskulatur, Ohrenschmerzen.

Ursache für Kiefergelenksbeschwerden können sein:

  • Zahnfehlstellungen
  • falscher Biss
  • fehlende Zähne
  • Fehlbelastungen der Wirbelsäule
  • Stress

Frühzeitiger Therapiebeginn ist entscheidend für die Heilung. Ein Therapieansatz ist das Tragen einer Aufbißschiene, die in unserer Praxis individuell für den Patienten angefertigt wird.

Unterstützend wirken Muskelentspannungsübungen und Lymphdrainagen.

Kiefergelenkserkrankungen

Erkrankungen der Mundschleimhaut

Entzündliche Erkrankungen, gut und bösartige Geschwülste können zur Veränderungen von Mundschleimhäuten und Kieferknochen führen. Nach einer ersten klinischer Untersuchung in unserer Praxis wird entschieden, ob die Entnahme einer Gewebsprobe notwendig ist. Nach Vorliegen einer sicheren Diagnose wird die entsprechende Therapie festgelegt. Sie kann sich auf medikamentöse Maßnahme beschränken, gegebenenfalls wird ein chirurgischer Eingriff notwendig werden.

Die Diagnostik, Befunderhebung und Therapie solcher Erkrankungen sollte möglichst frühzeitig erfolgen um den Behandlungserfolg zu optimieren.

Traumatologie der Zähne und des Gesichtes

Verletzungen der Zähne, des Zahnhalteapparates sowie des Kiefers, hervorgerufen z. B. durch Unfälle, werden in unserer Praxis routinemäßig versorgt. Unsere hochspezialisierten Röntgengeräte liefern exakte Bilder zur Befunderhebung.

Die rekonstruktiven Maßnahmen, wie die Versorgung von Weichgewebsverletzungen, Schienung von Kieferbrüchen oder die Behandlung von verletzten Zähnen, werden ambulant in Narkose oder mit lokaler Anästhesie durchgeführt.

Unser vollausgestattetes OP-Zentrum im Kopfzentrum Sauerland in Arnsberg

Umfangreiche Verletzungen der Gesichtsknochen oder Weichteile werden im OP-Zentrum in Narkose versorgt. Modernste Verfahren der Unfallchirurgie (z.B. Mini- und Mikroosteosynthesen) werden routinemäßig durchgeführt.

Gesichtschirurgie

Die Gesichtshaut kann sowohl gutartige wie auch bösartige Veränderungen entwickeln. Diese werden im Rahmen der Gesichtschirurgie entfernt.

Die entstandenen Defekte werden unter Berücksichtigung ästhetischer Aspekte verbessert. Die Eingriffe können in örtlicher Betäubung oder auch in Vollnarkose durchgeführt werden.

Plastische Operationen

Bei der Plastischen Chirurgie (griech. plastein – bilden, formen, gestalten) handelt es sich um jede Form von Chirurgie, die aus funktionellen oder ästhetischen/kosmetischen Gründen Veränderungen an den Organen oder der Körperoberfläche vornimmt.

Man unterscheidet zwischen den Hauptrichtungen:

Ästhetische Chirurgie

Darunter fasst man formverändernde Eingriffe zusammen, deren Indikationen nicht medizinisch, sondern ausschließlich durch den Wunsch des Patienten bestimmt sind. Sie sind umgangssprachlich auch als Schönheitsoperationen bekannt und haben die Verbesserung des Erscheinungsbildes zum Ziel.

Rekonstruktive Chirurgie 

Sie stellt verlorengegangene Funktionen des Körpers, z. B. infolge von Verletzungen, Tumorentfernungen oder Fehlbildungen, operativ wieder her. Typische Operationen sind Defektdeckungen durch Gewebeverschiebungen oder -verpflanzungen, Nervenverpflanzungen oder Sehnenumlagerungen.

Wir beraten Sie gern.